VIENNA INSURANCE GROUP VORLÄUFIGE PRÄMIEN 2013*

IR
29.01.2014
Ergebnisse

 

  • Prämien erreichen rd. 9,4 Mrd. Euro (-4,9 Prozent) – bereinigt um Sondereffekte liegen die Prämien bei plus 2,2 Prozent
  • Segment „Übrige Märkte“ knackt 1 Mrd. Euro-Prämienmarke
  • Gewinn (vor Steuern)1 ca. 350 Mio. Euro
  • Normalisiertes operatives Ergebnis1 ca. 580 Mio. Euro
  • Vorstand schlägt Anhebung der Dividende2 auf 1,30 Euro je Aktie vor

Solide operative Performance in schwierigem Umfeld

Im Geschäftsjahr 2013 erreichte der Konzern Vienna Insurance Group direkte, verrechnete, unkonsolidierte Prämien von rd. 9,4 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 4,9 Prozent, der sich im Wesentlichen durch die gezielte Reduktion des kurzfristigen Einmalerlagsgeschäfts in Polen sowie die Zurücknahme des Kfz-Geschäfts in Italien und Rumänien ergibt. Rund 1 Prozentpunkt des Rückgangs gehen auf Währungseffekte – vor allem durch die Abwertung der Tschechischen Krone – zurück. Ohne diese Sondereffekte erzielte die Vienna Insurance Group ein solides Prämienwachstum von 2,2 Prozent.

In der Schaden/Unfallversicherung verringerten sich die Prämien um 1,2 Prozent. Während die Kfz-Versicherung in vielen Märkten aufgrund des starken Wettbewerbs kein Wachstum aufweist, erzielt die Vienna Insurance Group erfreuliche Zuwächse in den anderen Sparten der Schaden/Unfallversicherung. Damit erreicht die Vienna Insurance Group eine weitere Diversifizierung des Portfolios im Nicht-Lebensbereich.

In der Lebensversicherung sanken die Prämien um 9,3 Prozent. Ohne den Effekt aus der gezielten Reduktion der Einmalerläge in Polen verzeichnet die Vienna Insurance Group in diesem Segment einen Anstieg von 2,0 Prozent.

Der strategische Ansatz der Vienna Insurance Group, auf den Ausbau der Lebensversicherung zu setzen, erweist sich damit weiterhin als richtig. Dies gilt insbesondere auch für die Kooperation mit den Gesellschaften der Erste Group. Darüber hinaus setzt die Vienna Insurance Group kontinuierlich weitere Schritte zur Stärkung dieser Sparte in CEE und unterstreicht dies mit den jüngsten Investitionen in Ungarn sowie in Polen.

Der vorläufige Gewinn (vor Steuern) wird mit ca. 350 Mio. Euro erwartet und maßgeblich durch Einmaleffekte aus Italien und Rumänien beeinflusst. Ohne diese weist die Vienna Insurance Group voraussichtlich ein normalisiertes operatives Ergebnis von ca. 580 Mio. Euro aus, welches im Wesentlichen dem Vorjahresergebnis entspricht.

Management schlägt Anhebung der Dividende auf 1,30 Euro je Aktie vor

Wir wollen die gute operative Performance sowie die Kapitalstärke unseres Konzerns im Sinne einer kontinuierlichen Ausschüttungspolitik dazu nützen, unseren Aktionären eine attraktive Dividende zu bieten. Daher planen wir, den Gremien für das Geschäftsjahr 2013 eine Anhebung der Dividende um 0,10 Euro auf 1,30 Euro je Aktie vorzuschlagen“, hebt Peter Hagen, CEO der Vienna Insurance Group, hervor. „Damit erzielen wir eine beachtliche Dividendenrendite von rund 3,6 Prozent.

Highlights von den Märkten der Vienna Insurance Group
Österreich –  Stabile Basis des Konzerns
Die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group in Österreich, Wiener Städtische Versicherung, Donau Versicherung und s Versicherung, stärkten in einem schwierigen Umfeld ihre Marktführerschaft sehr deutlich mit Prämien von 4,1 Mrd. Euro.

Im Segment Schaden/Unfall wurde ein leichter Prämienrückgang von 1,3 Prozent – aufgrund der Zurücknahme des Kfz-Geschäfts der Donau in Italien – verzeichnet. Ohne diesen Effekt beläuft sich das Plus in der Schaden/Unfallversicherung in Österreich auf 3,1 Prozent. Die Wiener Städtische Versicherung erreichte in den Kfz-Sparten solide Zuwächse. In der Kfz-Kasko gelang es, eine Steigerung von 6,4 Prozent und in der Kfz-Haftpflicht ein Plus von 1,2 Prozent zu erzielen.

In der Lebensversicherung gingen die Prämien um 1,8 Prozent zurück, wobei die s Versicherung im Einmalerlagsbereich ein Plus von 6,6 Prozent erwirtschaftete.

In der Krankenversicherung erzielte die Vienna Insurance Group einen Anstieg um 2,9 Prozent.

Tschechische Republik – Gute Entwicklung auf dem größten CEE-Markt des Konzerns
Die tschechischen Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group haben ihre Position als Nummer 1 mit einem Marktanteil von 33,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr weiter ausgebaut. Der Anteil der tschechischen Konzerngesellschaften an den gesamten Konzernprämien beträgt erneut rd. 20 Prozent.

Im Jahr 2013 erwirtschafteten die drei Konzerngesellschaften in der Tschechischen Republik stabile Prämien von 1,9 Mrd. Euro. Wechselkursbereinigt bedeutet dies ein Plus von 3,3 Prozent. Sehr erfreulich ist das Wachstum im Segment Leben. Der Bereich Nicht-Leben ist von starkem Wettbewerb in der Kfz-Versicherung geprägt.

Slowakei – Stetige Aufwärtsentwicklung in allen Sparten
Die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group in der Slowakei setzen ihre hervorragende Entwicklung nahtlos fort und steigerten die Prämien im Jahr 2013 um 5,7 Prozent. Die nachhaltige Position des Konzerns als Marktführer in der Slowakei wurde mit einem Marktanteilsgewinn von 1,3 Prozentpunkten weiter ausgebaut.

Die Prämien stiegen sowohl im Segment Nicht-Leben als auch in der Lebensversicherung. Dabei erwies sich der Bankenvertrieb über die lokale Erste Group-Tochtergesellschaft mit einem eindrucksvollen Plus von 30,7 Prozent als besonders erfolgreich.

Polen – VIG Nummer 3 im größten CEE-Versicherungsmarkt
Auf dem Markt Polen war das Jahr 2013 von der gezielten Reduktion des kurzfristigen Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung geprägt. Die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group erwirtschafteten insgesamt Prämien von rd. 1,2 Mrd. Euro und sind die Nummer 3 auf dem polnischen Versicherungsmarkt. In den übrigen Sachsparten erwirtschafteten die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group ein bemerkenswertes Plus von 14,2 Prozent bei den Prämien.

Rumänien – Weiter negative Entwicklung
Der rumänische Markt wird nach wie vor von einem teils irrationalen Preiswettbewerb – überwiegend im Kfz-Geschäft – beherrscht. Die Vienna Insurance Group beteiligt sich nicht an diesem Preiskampf, das führt in der Kfz-Versicherung zu einer stark rückläufigen Entwicklung der Prämien. In den übrigen Sparten der Schaden/Unfallversicherung wurde ein Plus von 6,1 Prozent erzielt.

Die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group verzeichneten sowohl im Segment Nicht-Leben als auch im Bereich Leben einen Rückgang der Prämien, die sich nunmehr insgesamt auf rd. 375 Mio. Euro (-18,5 Prozent) belaufen.

Übrige Märkte – Erstmals über 1 Milliarde Euro Prämien

Das Prämienvolumen in den Übrigen Märkten der Vienna Insurance Group entwickelte sich weiterhin sehr positiv mit einem starken Plus von 9,5 Prozent. Insgesamt erwirtschaftete der Konzern in diesem Segment Prämien von rd. 1,1 Mrd. Euro.

In Ungarn ist der Prämienzuwachs mit 14,8 Prozent erfreulich und insbesondere in der guten Entwicklung im Firmengeschäft begründet. In Serbien erzielte die Wiener Städtische Osiguranje ein hervorragendes Prämienplus von 18,3 Prozent. In der Türkei konnte der positive Trend mit einem Wachstum von 6,4 Prozent weiter fortgesetzt werden. Der erfolgreiche Ausbau des Geschäfts setzte sich auch in Märkten wie Bulgarien (+4,4 Prozent) und der Ukraine (+6,2 Prozent) fort.

Als besonders dynamische Wachstumsregion erweisen sich erneut die Baltischen Staaten. In diesem guten Marktumfeld erzielten die Konzerngesellschaften ein über dem Marktschnitt liegendes Wachstum in der Lebensversicherung von ausgezeichneten 35,8 Prozent.

1 Die Geschäftszahlen basieren auf vorläufigen Angaben und sind unkonsolidiert sowie ungeprüft. Alle Angaben auf Euro-Basis.
2 vorbehaltlich Zustimmung der Gremien
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