Günter Geyer Preis für soziales Bewusstsein
Gemeinsam Gutes tun
Prävention und Hilfeleistungen im Sozial- und Gesundheitsbereich, Kooperationen mit NGOs, die mit benachteiligten Menschen zusammenarbeiten, sowie die Renovierung einer Schule im ländlichen Raum – alles Aktivitäten, die ein Ziel verfolgen: nämlich zu helfen. Genau solche Engagements werden mit dem „Günter Geyer Preis für soziales Bewusstsein“ ausgezeichnet. Seit 2012 geht der, nach unserem Aufsichtsratspräsidenten benannten Preis, an VIG-Versicherungsgesellschaften, die durch ihre oder die Aktivitäten ihrer Mitarbeiter:innen Außergewöhnliches im sozialen Bereich leisten.
Wie in den Jahren zuvor zeichnen sich auch die Preisträger 2022 durch herausragendes soziales Engagement aus:
Das außerordentliche soziale Engagement der tschechischen Kooperativa hat viele Gesichter. Bereits zweimal wurde das Unternehmen für seine vielfältigen sozialen Aktivitäten mit dem „Günter Geyer Preis für soziales Bewusstsein“ ausgezeichnet, im Berichtsjahr ging der begehrte 1. Platz erneut an die tschechische Kooperativa. Das Unternehmen hat bereits 2013 eine eigene Stiftung ins Leben gerufen, mit der die Kooperativa seither der Zivilgesellschaft unter die Arme greift.
So setzt die Stiftung aktiv auf Präventionsmaßnahmen im Sozial- und Gesundheitsbereich und unterstützt Organisationen, die sich mit Vorbeugungsmaßnahmen psychischer Erkrankungen beschäftigen. Ausschlaggebend für die Würdigung der Kooperativa mit dem hochkarätigen „Günter Geyer Preis für soziales Bewusstsein in Gold“ ist unter anderem die intensive Zusammenarbeit mit der NGO Nevypust duši. Der Schwerpunkt dieser Kooperation liegt neben der Prävention psychischer Erkrankungen auf der Einbeziehung des Themas psychische Gesundheit in Schulen und in der öffentlichen Bildung. Ein weiteres Ziel besteht darin, eine öffentliche Diskussion über psychische Gesundheit – als wichtigen Bestandteil des menschlichen Lebens – zu forcieren.
Darüber hinaus fördert die Kooperativa Organisationen, die Menschen mit Behinderungen dabei unterstützen, ein würdiges Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Es ist der Kooperativa ein großes Anliegen, dass Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben führen können und nicht dazu gezwungen werden, in Einrichtungen zu leben. In Zusammenarbeit mit der NGO Asistence wird deshalb das Pilotprogramm 5th GRADE (pátý stupeň) gefördert. Das Unternehmen ist überzeugt davon, dass Menschen mit Behinderungen mit Unterstützung von anderen – so genannten persönlichen Assistent:innen – ein autonomes Leben führen können. Persönliche Assistent:innen werden aber nicht von der öffentlichen Hand gefördert, deswegen hat die Kooperativa Kosten für persönliche Assistent:innen für fünf Menschen mit Behinderungen übernommen. Dadurch verändert sich deren Alltag und Lebensqualität nachhaltig zum Positiven. Die Kooperativa sammelt hierzu Daten, um ein systemisches Umdenken anzuregen und die Einführung der fünften individuellen Pflegestufe forcieren zu können.
Auch die Tschechische Paraplegiker-Vereinigung wird von der Kooperativa unterstützt: Unter dem Projekttitel „BanalFatal!“ macht die Vereinigung durch Vorträge in Schulen auf die Schwere von Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzungen aufmerksam, die durch vermeintlich banale Situationen – wie kopfüber ins Wasser springen, Ausrutschen oder Hinfallen – fatale Folgen haben können.
Zusätzlich serviciert die Kooperativa Kund:innen mit Hörbeeinträchtigungen durch ein speziell eingerichtetes Service, welches Telefonate mit hörbeeinträchtigten Kund:innen transkribiert und somit die Kommunikation zwischen Kund:innen und Mitarbeiter:innen verbessert.
Soziales Engagement wird in der rumänischen BCR Asigurări de Viaţă besonders großgeschrieben: Immer wieder mit dem Roten Kreuz zugunsten von Blutspendeaktionen partnerschaftlich aktiv, hat das Unternehmen insbesondere während der Corona-Pandemie eng mit dem Roten Kreuz zusammengearbeitet. So konnte etwa ein mobiles Impfzentrum zum Schutz vor COVID-19 im Landkreis Călărași im Süden des Landes etabliert werden. Das Ziel war es, niederschwelligen und einfachen Zugang zur Impfung zu ermöglichen. Bereits in den ersten drei Wochen wurden 1.700 Menschen geimpft, 15 Gemeinden besucht und mehr als 5.000 Menschen haben mit Freiwilligen des Roten Kreuzes vor Ort gesprochen. Das mobile Impfzentrum wurde mit einer breit angelegten Informationskampagne beworben, die ebenfalls von der BCR Asigurări de Viaţă unterstützt wurde.
Bereits seit 2016 kooperiert das Unternehmen mit der Organisation Ateliere Fără Frontiere, die mit dem Ziel gegründet wurde, marginalisierten Personen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Edu Click ist der Name eines ihrer Projekte, bei dem alte Computer von Randgruppen aufbereitet werden, die sich wiederum in einem Programm zur beruflichen und sozialen Wiedereingliederung befinden. Die wiederaufbereiteten PCs werden Kindern aus benachteiligten Familien zur Verfügung gestellt, damit diese online am Unterricht teilnehmen können. Die BCR Asigurări de Viaţă hat 100 alte Computer gespendet, die dank Edu Click acht Schulen erreichten und 1.200 Kinderherzen höher schlugen ließen. Eine weitere Initiative, um benachteiligte Menschen wie Langzeitarbeitslose oder Personen mit Suchtproblemen die gesellschaftliche Wiedereingliederung zu erleichtern, ist der Bio & Co. Bauernhof in Ciocănari (Dâmbovița). Selbst angebautes Bio-Gemüse wird hier verkauft – 24 Mitarbeiter:innen der BCR halfen am Social Active Day mit, einen Zaun am Gelände zu errichten.
Auch in der Hauptstadt Bukarest ist das Unternehmen sozial aktiv: Für einen kostenlosen Transportdienst für Menschen mit Behinderungen innerhalb der Stadt übernahm die BCR die Versicherungen für die Fahrzeuge. Leider ist das Projekt zwischenzeitlich eingestellt worden.
Die BCR Asigurări de Viaţă hat überdies auch ein großes grünes Herz. So wurden Wanderwege in der Region Brașov saniert, einerseits durch finanzielle Zuwendung und andererseits durch engagierte Mithilfe im Rahmen des Social Active Days. Als Partner der Initiative „Adoptiere einen Baum!“ hilft die BCR mit, Waldflächen in Südrumänien zu vergrößern, unter anderem auch im Rahmen des Social Active Days. Im Zuge dieser Aktion werden vor allem Waldvorhänge angebaut, die zum Schutz bei extremen Wettersituationen ebenso wie zur Produktivitätssteigerung landwirtschaftlicher Flächen dienen sollen.
Langfristige Partnerschaften sowie Kinder und Jugendliche liegen der ungarischen UNION Biztosító besonders am Herzen. So unterstützt das Unternehmen seit 2016 die Organisationen Nem Adom Fel Alapítvány (Never Give up Foundation) und KézenFogva Alapítvány (Hand in Hand Association). Nem Adom Fel Alapítvány (Never Give up Foundation) greift jungen beeinträchtigten Menschen beim Berufseinstieg unter die Arme. Unter anderem bietet die Stiftung auch Betreuung, Mahlzeiten und Programme für Kinder an, die in ärmlichen Verhältnissen leben. Die UNION Biztosító unterstützt insbesondere das Never Give up Café & Bar, in der über 90 Prozent der Mitarbeiter:innen beeinträchtigt sind, ebenso fördert das Unternehmen Never Give up Häuser und Camps. In beiden Einrichtungen wird mit jungen beeinträchtigen Personen gearbeitet. KézenFogva Alapítvány (Hand in Hand Association) bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit besonderen Bedürfnissen zwischen 15 und 24 Jahren in Trainee-Programmen und Workshops Unterstützung im herausfordernden Transformationsprozess zwischen Schule und Berufsleben an.
Seit 2001 widmet sich Bátor Tábor schwerkranken Kindern und ihren Familien sowie Familien, die ein Kind verloren haben. Die Organisation ist Teil des von Paul Newman ins Leben gerufenen „SeriousFun Childrenʼs Network“ und organisiert das ganze Jahr über kostenlose therapeutische Freizeitprogramme für Kinder mit schweren Erkrankungen. Die UNION Biztosító unterstützt Bátor Tábor seit über 15 Jahren in vielfältiger Weise, unter anderem auch durch Freiwilligentätigkeiten am Social Active Day.
Auch die Organisation KórházSuli (Hospital School) wird von der UNION unterstützt. Sie hilft Kindern, die über einen längeren Zeitraum im Krankenhaus oder zu Hause sein müssen, beim Lernen. Die UNION Biztosító unterstützte diese Initiative, die von Lehrer:innen und Lehranwärter:innen freiwillig getragen wird.
Darüber hinaus hat die UNION Biztosító ein Botschafter:innen-Programm im Unternehmen etabliert. Mitarbeiter:innen können sich als Botschafter:innen für Themen bewerben, die dem Unternehmen besonders wichtig sind. Dazu zählen etwa CSR, Gesundheit, Vielfalt, Klima und Tiere. Die jeweiligen Botschafter:innen sind die Gesichter des Programmes und wirken weit über das Intranet hinaus. Jede:r UNION-Botschafter:in wird für ein Jahr gewählt. Um nur einige Beispiele für bereits umgesetzte Programme zu nennen, die von Botschafter:innen ins Leben gerufen wurden: Müllsammelaktion am Gellértberg, Fahrradtour mit Kolleg:innen, Erste-Hilfe-Kurs, Besuche im Tierheim oder Sammeln von Altkleidern, Büchern und Spielzeug für Bedürftige.
Auf dem richtigen Weg – Würdigungspreise
Aufgrund der sehr vielen beeindruckenden Einreichungen wurden 2022 erstmals in der Geschichte des „Günter Geyer Preises für soziales Bewusstsein“ zusätzliche Würdigungspreise vergeben. Mit diesen zusätzlichen Auszeichnungen werden VIG-Versicherungsgesellschaften honoriert, die durch ihre sozialen Aktivitäten und Tätigkeiten ebenfalls starke gesellschaftliche Impulse setzen.
- Zu den stolzen Empfängern zählt die slowakische Kooperativa, die sich der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen verschrieben hat und 2020 eine eigene Stiftung ins Leben gerufen hat.
- Die Wiener osiguranje in Bosnien-Herzegowina überzeugte ebenfalls durch ihren Einsatz für Kinder. Sie stattete 13 Schulen in 12 Städten mit unterschiedlichsten Lernmaterialien und Einrichtungsgegenständen aus. Diese Aktion wurde sehr stark vom Engagement der Mitarbeiter:innen getragen – auch im Zuge des Social Active Days, an dem unter anderem Klassenzimmer ausgemalt wurden.
- Die nordmazedonische Makedonja Osiguruvanje ist nicht nur ein langjähriger Partner des SOS Kinderdorfs, sondern unterstützt auch den landesweit tätigen Verein „Projekt Happiness“, der auf die Verbesserung der Lebensqualität und die Schaffung von Bildungs- und Lernmöglichkeiten für benachteiligte Kinder abzielt.
Diese drei zusätzlichen Würdigungspreise wurden mit je 10.000 Euro prämiert und sollen deren Empfänger motivieren, den eingeschlagenen sozialen Weg beharrlich weiterzuverfolgen. Das Preisgeld ist auch hier für soziale Projekte zweckgewidmet und wird zur Gänze vom Wiener Städtischen Versicherungsverein zur Verfügung gestellt.
Wie in den Jahren zuvor zeichnen sich auch die Preisträger 2021 durch herausragendes soziales Engagement aus:
Kilometer für Kilometer: Die polnische InterRisk läuft zugunsten Hilfsbedürftiger
Die polnische InterRisk verfügt über eine ausgeprägte soziale Ader und übernimmt landesweit gesellschaftliche Verantwortung. Bei all ihren CSR-Aktivitäten bindet die Versicherungsgesellschaft ihre Mitarbeiter weitestgehend mit ein, wie etwa beim seit 2014 jährlich stattfindenden Charity Run. Die Idee hinter dem sozialen Laufevent: Jeder gelaufene Kilometer wird in Geld umgerechnet, das wiederum wohltätigen Organisationen zur Verfügung gestellt wird. Der Charity Run erfreut sich stetig steigender Teilnehmer und Spendenbeträge. 2020 wurde Corona-bedingt und zum gesundheitlichen Schutz aller Beteiligten auf den Run in herkömmlicher Manier verzichtet. Alternativ liefen Teilnehmer in ganz Polen einzeln oder in kleinen Gruppen, via App wurden die zurückgelegten Kilometer registriert: Insgesamt 2228 Kilometer legten Lauffreudige in 21 polnischen Städten zurück. Damit wurden Spenden in Höhe von 10.000 Euro lukriert. Der Gesamterlös kam acht ausgewählten Organisationen, die von Mitarbeitern der InterRisk vorgeschlagen wurden, zugute. Unter diesen Einrichtungen sind unter anderem Institutionen zu finden, die sich um benachteilige und kranke Kinder sowie Opfer von Gewalt und sexueller Belästigung kümmern, ebenso wie Tierschutzorganisationen.
Darüber hinaus unterstützt die InterRisk in der Pandemie Krankenhäuser und Einrichtungen für Pflegebedürftige mit Geld- und Sachspenden wie Desinfektionsmitteln oder Masken.
Mit dem Preisgeld für den goldenen „Günter Geyer Preis für soziales Bewusstsein“ 2021 in der Höhe von 50.000 Euro finanziert das Unternehmen unter anderem zwei spezielle Fahrzeuge, die für den Transport von Blutspenden benötigt wird. Damit unterstützt die InterRisk ein Projekt der polnischen Regierung, welches die Selbstversorgung des Landes mit Blut und Blutbestandteilen sicherstellen soll.
Ein großes Herz für Kinder und deren Sicherheit im Straßenverkehr
Über den „Günter Geyer Preis für soziales Bewusstsein“ 2021 in Silber durfte sich die lettische BTA Baltic für ihren unermüdlichen Einsatz für Kinder und deren Sicherheit im Straßenverkehr freuen. 2020 hat das Unternehmen gemeinsam mit dem Verein „We build Parks“ das Projekt „BTA Velomaster“ (lettisch: BTA Velozinis) ins Leben gerufen, bei dem es sich um einzigartige Fahrradparcoursparks handelt, die Kinder und Jugendliche mit verschiedenen (spielerischen) Elementen, die das städtische Umfeld imitieren und über sicheres Fahren aufklären sollen. Die innovativen Fahrradparcours wurden 2021 bereits in acht lettischen Städten implementiert. Während die jeweiligen Stadtverwaltungen den Platz für die Fahrradstrecken zur Verfügung stellte, finanzierte die BTA Baltic die Ausstattung der Velomaster-Strecken:
Über 100 Hindernisse und verschiedene Strukturen säumen die „BTA Velomaster“-Strecken in ganz Lettland, die mit einer Gesamtfläche von knapp 1000 m2 Jung und Alt begeistern. Die Parcours umfassen die am häufigsten anzutreffenden Straßenschilder und Asphaltmarkierungen, aber auch stadttypische Hindernisse für Fahrradfahrer, wie Schlaglöcher oder unterschiedliche Bodenbeläge, gilt es zu bewältigen.
Darüber hinaus kooperiert BTA Baltic bereits seit vielen Jahren mit „Pausales Dabas“, dem Partner von WWF (World Wide Fund For Nature) in Lettland, sowie der lettischen Naturschutzbehörde und trägt so zum nachhaltigen Umwelt- und Naturschutz bei. Welche Naturparks besonders gefährdet sind und wo Hilfe benötigt wird, ist auf der Webseite www.darudabai.lv nachzulesen, deren Launch unter anderem von BTA Baltic unterstützt wurde. Weiters packen Mitarbeiter im Rahmen des „Social Active Days“ bei der Initiative „Do for Nature“ mit an, so auch im Oktober 2020: 80 Mitarbeiter säuberten mehrere Kilometer des Naturparkgebietes Krimulda und pflanzten Eichenbaumsetzlinge.
Schnelle und unbürokratische Hilfe für die Schwächsten einer Gesellschaft
Den „Günter Geyer Preis für soziales Bewusstsein“ 2021 in Bronze sicherte sich die kroatische Wiener Osiguranje unter anderem für ihre unbürokratische und rasche Hilfe für die Opfer des Erdbebens Ende des Jahres 2020. Der durch die Katastrophe entstandene Schaden war immens, in Petrinja wurden etwa 90 Prozent aller Gebäude zerstört. Besonders schwer traf es auch das Krankhaus in der Hafenstadt Sisak an der Kupa-Sava-Mündung. Wiener Osiguranje Vorstandsmitglieder machten sich persönlich ein Bild des zerstörten Krankenhauses vor Ort und baten parallel um Gespräche mit Verantwortlichen, um Möglichkeiten einer sinnstiftenden Unterstützung auszuloten. Insgesamt 66.365 Euro stellte die Wiener Osiguranje Opfern des Erdbebens zur Verfügung – ein Großteil des Erlöses wurde dazu verwendet, das Krankenhaus von Sisak wieder in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Aber nicht nur Naturkatastrophen wie diese, sondern auch die Corona-Pandemie trifft die Schwächsten der Gesellschaft besonders hart. Deswegen unterstützt das Unternehmen das Projekt „Gleiche Chancen für alle“, das Kindern aus einkommensschwachen Familien Zugang zum Internet ermöglicht, digitale Geräte für Homeschooling zur Verfügung stellt – insgesamt wurden 50 Laptops angeschafft – und wöchentliche Schulungen für Kinder in ebendiesem Bereich anbietet.
Darüber hinaus setzt sich die Wiener Osiguranje im Zuge ihrer Unterstützung der Organisation „Mali zmaj“ auch für die Verbesserung der Lebensqualität von armutsgefährdeten und vernachlässigten Kindern ein, unter anderem durch die unentgeltliche Zurverfügungstellung von Büroräumlichkeiten im Herzen Zagrebs. Diese wurden von Mitarbeitern am „Social Active Day“ kindgerecht renoviert und gestaltet. Neben Möglichkeiten zu Spiel, Sport und Spaß in Form von Ausflügen arrangiert „Mali zmaj“ bei Bedarf auch professionelle Lernunterstützung oder Psychotherapie für Kinder.
Wie in den Jahren zuvor zeichnen sich auch die Preisträger 2020 durch herausragendes soziales Engagement aus:
Die rumänische Omniasig sicherte sich 2020 den Günter Geyer Preis für soziales Bewusstsein in Gold.
Bereits 2019 entwickelte die Versicherungsgesellschaft neue Projekte zugunsten von sozial benachteiligten Menschen im ländlichen Raum und konzentrierte sich dabei schwerpunktmäßig auf Bildungsmöglichkeiten für nachkommende Generationen. Im Zuge einer neu geknüpften Partnerschaft mit „World Vision Romania“ hat das Unternehmen eine Schule in Malu Roşu – ein Dorf nördlich von Bukarest – renoviert. Über 40 Mitarbeiter inklusive Vorstandsvorsitzendem und zwei weiteren Vorstandsmitgliedern haben an ihrem „Social Active Day“ – in insgesamt rund 500 Arbeitsstunden – 1.300 m² an Innenräumen renoviert. Mit Hilfe von fünf der größten Influencern des Landes, die die rumänische Gesellschaft mit an Bord des Projektes holte, wurde die Schulrenovierung via Social Media kommuniziert – unter anderem haben die Influencer zu Buchspenden für die Schule aufgerufen. Außerdem ist die Omniasig ein stolzer Partner von „Global Money Week“, ein Finanzbildungsprogramm für Kinder, welches unter anderem vom Bildungsministerium und der rumänischen Finanzaufsichtsbehörde unterstützt wird. Alle Kooperationspartner eint das Ziel, Kinder über Geld und Finanzen frühzeitig aufzuklären. 2019 spendete die Omniasig nicht nur relevantes Buchmaterial, sondern kaufte auch Fachliteratur an. So freuten sich Kinder eines sehr verarmten Viertels in Bukarest über 200 Schulbücher. Weitere Geld- und Sachspenden in Form von Essen, Hygieneartikel oder Kleidung für benachteiligte Kinder und Jugendliche in ärmeren Gebieten wurden im Zuge der „Food Bank“-Kampagne gesammelt. Bereits zum vierten Mal organisierte die Omniasig gemeinsam mit dem rumänischen Roten Kreuz diese Aktion, 30 Mitarbeiter sowie der Vorstandsvorsitzende überbrachten die Spenden persönlich. Darüber hinaus setzt sich die rumänische Gesellschaft auch für Umweltschutz ein, unter anderem mit der unternehmensinternen Kampagne „Eco Pilots on 2 Wheels“. Diese rief Mitarbeiter in den Sommermonaten dazu auf, mit dem Fahrrad anstatt dem Auto zur Arbeit zu fahren. Insgesamt 60 Mitarbeiter haben sich daran beteiligt, jene drei, die am öftesten mit dem Rad ihren Arbeitsweg zurücklegten, wurden mit einem neuen Fahrrad belohnt. Außerdem achtet die Omniasig bereits seit 2014 in vielen ihrer Büros in Bukarest auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Papierverbrauch und Recycling. Allein im Jahr 2019 haben die Mitarbeiter zum Recycling von 7.329 Kilogramm Papier und Pappe beigetragen – das entspricht rund 110 verwerteten Bäumen. Zusätzlich pflanzen Mitarbeiter im Rahmen ihres „Social Active Days“ jedes Jahr Sämlinge in der Kommune Cormarnic, ein Gebiet in der Großen Walachei. Diese im Jahr 2016 von der Ominasig initiierte Aktion wird in Kooperation mit „ROMSILVA“ und der „Tourism Association for Nature Oxygen“ durchgeführt, nicht zuletzt um die Auswirkungen illegaler Baumfällungen – ein in Rumänien weit verbreitetes Problem – einzudämmen. Als langjähriger verlässlicher Partner der größten sozialen Freiwilligenorganisation des Landes „Let’s do it, Romania!“ sammelten 2019 42 Mitarbeiter gemeinsam mit rund 365.000 Freiwilligen in ganz Rumänien Müll und Abfall ein.
Ein großes Herz für Kinder und Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Gesunde und sportliche Kinder sind der slowakischen Komunálna ein besonderes Herzensanliegen. Deswegen hat das Unternehmen 2018 den „Sporttag im Kindergarten“ eingeführt und aufgrund seines enormen Echos im Jahr darauf erweitert. Acht Kindergärten in allen slowakischen Landesbezirken nahmen am eigens von der Versicherungsgesellschaft entwickelten altersgerechten Sport- und Freizeitprogramm teil. Im Vorfeld wurden die Kindergärten von insgesamt 77 Mitarbeitern und dem Vorstand der Versicherungsgesellschaft renoviert. Die Palette an Tätigkeiten an diesem ganz besonderen „Social Active Day“ war, je nach Zustand des Kindergartens, breit gefächert: Es wurde gestrichen, gebastelt, ge- und bebaut sowie gegärtnert. Darüber hinaus besuchen Mitarbeiter der Komunálna jedes Jahr soziale Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in zahlreichen slowakischen Städten. Dort verteilen sie Geschenke an Bedürftige oder gastieren als Nikolaus. Neben dem „Sporttag in Kindergärten“ unterstützte die Komunálna 2019 insgesamt 161 Projekte aus dem Sport-, Kultur- und sozialen Bereich – und das in allen slowakischen Regionen. Auch das Projekt „Oskar ohne Barriere“ erfuhr die Zuwendung der slowakischen Versicherungsgesellschaft. Dabei werden slowakische Städte und Gemeinden, die sich in vorbildlicher Weise um die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen kümmern und besondere Impulse im Bereich der Inklusion von Behinderten setzen, ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang unterstützte die Komunálna erneut die Wohltätigkeitsspendenaktion der TA3 Television Foundation. Bereits zum sechsten Mal organisierte TA3 eine Spendenaktionen zugunsten von Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Per Fahrrad legte der Leiter der TA3 Stiftung Peter Káčer hunderte von Kilometern quer durch die ganze Slowakei zurück. Mit dieser außerordentlichen Geste gibt Káčer Menschen, die wie er selbst beeinträchtigt sind, Hoffnung. Er trug damit außerdem dazu bei, die Aktion noch bekannter zu machen und sensibilisierte eine breite Öffentlichkeit für Behandlungsmöglichkeiten von Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Als langjähriger Partner von „Children of Slovakia“ beteiligte sich die Komunálna auch am Projekt „Childfriendly Community“. Hierbei geht es vor allem darum, für Kinder und Jugendliche ein Umfeld zu schaffen, das ihnen soziale und gesellschaftliche Teilhabe und Mitspracherecht in allen für sie relevanten kommunalen Bereichen ermöglicht. Damit will man der Abwanderung von jungen Familien entgegenwirken. Für ihre zahlreichen sozialen Aktivitäten und Förderungen auf humanitärem Gebiet wurde die Komunálna 2020 mit dem Günter Geyer Preis für soziales Engagement in Silber ausgezeichnet.
Eine gelebte Partnerschaft mit der ehrenamtlichen Stiftung Powiślańskiej (PFS)
Dass die Vienna Life in Polen über ein ausgeprägtes soziales Bewusstsein verfügt, bewies sie unter anderem durch ihre Partnerschaft mit der ehrenamtlichen Stiftung Powiślańskiej (PFS). Die NGO kümmert sich seit knapp drei Jahrzehnten um sozial benachteiligte Menschen, darunter Familien aus ärmlichen Verhältnissen, Suchtkranke und Arbeitslose. Im Warschauer Bezirk Powiśle hält PFS präventive sowie therapeutische Programme ab, außerdem gibt es zwei Tageszentren für Kinder und Jugendliche und zwei Beratungszentren für Familien. Rund 70 Mitarbeiter der Vienna Life packten an ihrem „Social Active Day“ in der ehrenamtlichen Stiftung mit an. So unterstützte man unter anderem bei Tanz- und Filmproduktions-Workshops für Tageszentrum-Kinder. Begeistert davon, auf welche Art und Weise man noch seine Freizeit verbringen könne, entdeckten einige Kinder auch ihre Leidenschaft für Jazztanz. Die Jugendlichen hingegen staunten über das Prozedere einer professionellen Filmproduktion, in der sie selbst zu den Hauptprotagonisten zählten. Im Sommer 2019 beteiligte sich die Versicherungsgesellschaft an der Finanzierung eines dreiwöchigen Kanu-Ferientrips am Fluss Wkra für Kinder aus dem PFS-Tageszentrum. Während ihres Aufenthaltes im Ferienlager nutzten die Kinder auch die Möglichkeit, mit Psychologen zu sprechen. Im Vorfeld war aber die Sportlichkeit der Mitarbeiter gefragt: Denn Voraussetzung für die Finanzierung der Kanu-Reise war die Teilnahme von Vienna Life-Mitarbeitern am Sport-Wettbewerb „Fit für den Urlaub“. Es galt, mindestens 1.000 Stunden Sportprogramm mit den Kindern aus dem Tageszentrum zu absolvieren. Das Ziel wurde übererfüllt: Rund 50 Mitarbeiter waren gemeinsam mit den Kindern mehr als 1.600 Stunden (das entspricht etwa zehn Wochen) sportlich aktiv. Basierend auf der gelungenen Kooperation mit PFS rief die Vienna Life die Kampagne „Zauważaj (zu Deutsch „Beachte“) ins Leben. Diese Aktion will Bewusstsein dafür schaffen, dass wir in unserem hektischen Alltag kaum aufmerksam sind für die Bedürfnisse anderer. Umgekehrt können bereits einige kleine Gesten einen großen Unterschied bewirken. Im Zuge dieser Aktion sind ein 20-minütiger Dokumentarfilm, Werbung, Online- und Social Media-Aktivitäten entstanden. Im Film wird das Leben von Kindern aus PFS-Tageszentren, einer dort tätigen Tutorin und eines Vienna Life-Mitarbeiters miteinander verknüpft. Auch während der Corona-Pandemie im Berichtsjahr hat die Vienna Life die ehrenamtliche Stiftung unbürokratisch unterstützt, etwa durch den Ankauf von Desinfektionsspendern. Rasche Unterstützung blieb auch beim Brand eines der Tageszentren nicht aus: Die Vienna Life kümmerte sich zeitnah um neue Möbel.
Wichtig und richtig
Keine Frage des Obs, sondern des Wofürs. Dass wir uns für soziale Projekte engagieren, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Denn Werte und Grundsätze, die wir in der VIG als wichtig und richtig ansehen, wollen wir auch außerhalb des Büros fördern. Deshalb unterstützen unser Hauptaktionär, der Wiener Städtische Versicherungsverein, und die Vienna Insurance Group viele Initiativen, Maßnahmen und Aktionen.