Ausgezeichnetes Ergebnis der Vienna Insurance Group im Jahr 2010*:

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03.02.2011
Ergebnisse

Steigerung der verrechneten Prämien um 6,1 Prozent auf 8,7 Mrd. Euro

Deutliche Steigerung des Konzerngewinns (vor Steuern) von rund 15 Prozent auf rund 505 Mio. Euro

Anhebung der Dividende auf 1 Euro pro Aktie geplant**

Ausgezeichnete Kapitalausstattung des Konzerns

„Im Jahr 2010 ist uns etwas gelungen, was viele so nicht erwartet haben: Wir haben in einer herausfordernden Zeit sehr ansehnliche Wachstumsraten erzielt. Sowohl in Österreich als auch in Osteuropa konnten wir die Prämien deutlich ausbauen. Insbesondere in der Lebensversicherung verzeichneten wir kräftige Zuwächse. Mit ihrem Bankenvertrieb schöpft die s Versicherung Gruppe besonders auch in Osteuropa ihre Potentiale aus“, hält Dr. Günter GeyerCEO der Vienna Insurance Group, fest und erläutert: „Wir haben die letzten Monate auch intensiv genutzt, um unseren Konzern – angepasst an die erreichte Größe – neu zu gestalten und werden so den Anforderungen an eine effiziente Unternehmenssteuerung noch stärker gerecht.Dadurch konnten wir die Profitabilität weiter erhöhen und wir erwarten für das Jahr 2010 einen Anstieg beim Ergebnis von rund 15 Prozent. Dass der Beitrag der Konzerngesellschaften außerhalb Österreichs stetig wächst, beweist, dass unsere langfristigen unternehmerischen Ziele aufgehen. Darüber hinaus haben wir zuletzt wieder einige Bausteine für den zukünftigen Geschäftsausbau gesetzt. Durch die Gründung von Lebensversicherungen in Montenegro und Mazedonien erschließen wir uns neue Märkte, in Albanien haben wir unsere Position massiv ausgebaut. In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass unser Konzern über eine Deckung des Kapitalerfordernisses von über 200 Prozent verfügt und damit finanziell sehr gut ausgestattet ist.“


I. WESENTLICHE DATEN FÜR DAS JAHR 2010 IM ÜBERBLICK
Nach vorläufigen Angaben erzielte der Konzern Vienna Insurance Group im Geschäftsjahr 2010 verrechnete unkonsolidierte Prämien von 8,7 Mrd. Euro und damit eine Steigerung von 6,1 Prozent. Im Bereich Nicht-Leben erreichte die Vienna Insurance Group verrechnete Prämien von 4,8 Mrd. Euro und damit ein Plus von 2,0 Prozent. Mit einem kräftigen Zuwachs von 11,7 Prozent steigerte der Konzern die Prämien in der Lebensversicherung auf insgesamt 3,9 Mrd. Euro. Der prognostizierte Konzerngewinn (vor Steuern, konsolidiert) für das Jahr 2010 wird sich nach vorläufigen Angaben auf rund 505 Mio. Euro belaufen. Dies entspricht einer Steigerung von rund 15 Prozent.

Das Management der Vienna Insurance Group geht davon aus, dass die Combined Ratio des Konzerns (netto, nach Rückversicherung) im Jahr 2010 – trotz massiver Belastungen durch Naturkatastrophen – bei rund 98 Prozent liegen wird.


II. DIVIDENDE
Der Vorstand plant, den Gremien für das Geschäftsjahr 2010 eine Erhöhung der Dividende von 0,90 Euro auf 1,0 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Damit wird der kontinuierlichen Ertragssteigerung des Konzerns und der seit langem gepflogenen Dividendenpolitik, die die Ausschüttung von mindestens 30 Prozent des Konzerngewinns (nach Steuern und Minderheitsanteilen) vorsieht, voll Rechnung getragen.

III. DIE ENTWICKLUNG IN DEN WESENTLICHEN REGIONEN FÜR DAS JAHR 2010

Österreich
Die österreichischen Konzerngesellschaften erwirtschafteten nach vorläufigen Angaben Prämien von 4,0 Mrd. Euro und damit ein Plus von 4,5 Prozent. Im Bereich Nicht-Leben stiegen die Prämien um 1,2 Prozent auf insgesamt 1,9 Mrd. Euro. In der Lebensversicherung erwirtschaftete der Konzern in Österreich Prämien von 2,1 Mrd. Euro. Dies entspricht einer kräftigen Zunahme von 7,5 Prozent und ist vorwiegend auf die starke Entwicklung im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts zurückzuführen.

Tschechische Republik
Die Prämien der drei tschechischen Konzerngesellschaften Kooperativa pojišťovna, a.s., Česká podnikatelská pojišťovna, a.s. und Pojišt’ovna České spořitelny, a.s. stiegen im Vergleich zum Vorjahr signifikant um 10,2 Prozent und beliefen sich auf 1,8 Mrd. Euro.

Mit einem erfreulichen Plus von 20,4 Prozent auf Prämien von 740,4 Mio. Euro erwies sich die Lebensversicherung als Wachstumsmotor. Im Bereich Nicht-Leben erhöhten sich die Prämieneinnahmen auf 1,1 Mrd. Euro.

Slowakei
Die slowakischen Konzerngesellschaften Kooperativa poisťovňa, a.s., Komunálna poisťovňa, a.s. sowie Poist’ovňa Slovenskej sporitel’ne, a.s. erreichten mit vorläufig verrechneten Prämien von insgesamt 658,9 Mio. Euro ein Wachstum von 3,2 Prozent.
In der Lebensversicherung wurde mit Prämien von 340,5 Mio. Euro ein zweistelliges Wachstum von 15,5 Prozent erzielt. Im Bereich Nicht-Leben gingen die Prämien auf 318,4 Mio. Euro zurück. 

Polen
Den polnischen Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group ist es gelungen, ein mehrfaches Wachstum im Vergleich zum Markt zu erzielen. Mit verrechneten Prämien von 753,6 Mio. Euro erreichten sie ein deutliches Plus von 25,7 Prozent.
Im Bereich Nicht-Leben erwirtschaftete der Konzern mit Prämien von 564,9 Mio. Euro ein beeindruckendes Wachstum von 28,9 Prozent. In der Lebensversicherung erzielte der Konzern mit Prämien von 188,7 Mio. Euro vor allem aufgrund der kräftigen Entwicklung im Einmalerlag ein Plus von 17,0 Prozent.

Rumänien
In Rumänien erwirtschaftete die Vienna Insurance Group Prämien von insgesamt 536,0 Mio. Euro. Im Zuge der ertragsorientierten Neustrukturierung des Portfolios im Bereich Nicht-Leben ergab sich insgesamt ein Rückgang von 12,8 Prozent.

Im Bereich der Lebensversicherung erwirtschaftete der Konzern – insbesondere getragen durch den Bankenvertrieb – ein erfreuliches Plus von 8,2 Prozent auf Prämien von 93,5 Mio. Euro. Im Bereich Nicht-Leben wurden Prämien von 442,5 Mio. Euro erzielt.

Übrige Märkte
Die übrigen Märkte der Vienna Insurance Group umfassen derzeit die Länder Albanien, Bulgarien, Deutschland, Georgien, Kroatien, Liechtenstein, Mazedonien, Russland, Serbien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Weißrussland sowie die drei baltischen Staaten. Insgesamt erzielten die Gesellschaften der Vienna Insurance Group in diesen Ländern verrechnete Prämien von 907,3 Mio. Euro und damit eine Steigerung von 7,5 Prozent. Unter Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten ergab sich eine erfreuliche Prämienentwicklung in der Ukraine, Mazedonien und der Türkei.

IV. AUSBLICK FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011
Aktuelle Konjunkturprognosen sind angehoben worden und lassen für das Jahr 2011 in Österreich eine etwas bessere Wirtschaftsentwicklung, als noch zuletzt angenommen, erwarten. Die Prognosen gehen insbesondere davon aus, dass die Wirtschaft in den osteuropäischen Märkten mit Zuwachsraten von 2 bis 4 Prozent wieder stärker an Schwung gewinnen wird. Dies zeigt, dass sich die wirtschaftliche Dynamik dieser Region von der Entwicklung in den EU-15-Ländern positiv abheben sollte. Nicht außer Acht gelassen werden sollten die Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung, deren Auswirkungen in vielen Ländern – im Gefolge der Wirtschaftskrise – zum Teil erst jetzt spürbar werden.

Vor diesem Hintergrund erwartet das Management für das Jahr 2011, dass sich die Prämien im niedrigen Prozentbereich steigern werden. Trotzdem wird eine Steigerung des Gewinns vor Steuern von rund zehn Prozent angestrebt. Dies setzt voraus, dass es zu keiner deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen und zu keiner dramatischen Entwicklung bei den Schäden aus Naturkatastrophen kommt.

* Die Geschäftszahlen basieren auf vorläufigen Angaben und sind unkonsolidiert und ungeprüft. Alle Angaben auf Euro-Basis.
** Vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien

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