Vienna Insurance Group startet solide ins Jahr 2015
Alle Länder und Geschäftsbereiche positiv
„In einem sehr herausfordernden Marktumfeld ist es der Vienna Insurance Group erfolgreich gelungen, in allen Ländern und Geschäftsbereichen positive Ergebnisse zu erzielen. Unsere Nähe zu den Märkten durch die starke regionale Verankerung brachte ein teilweise signifikantes Prämienwachstum.“Peter Hagen, CEO Vienna Insurance Group
Im ersten Quartal 2015 erwirtschaftete die Vienna Insurance Group verrechnete, konsolidierte Prämien von rd. 2,8 Mrd. Euro und damit – trotz des deutlichen Rückgangs bei den Einmalerlägen in der Lebensversicherung – eine Steigerung von 0,9 Prozent.
Der Gewinn (vor Steuern) erreichte im ersten Quartal 2015 130,9 Mio. Euro. Alle Länder und Geschäftsbereiche lieferten positive Beiträge dazu. Das historisch tiefe Zinsniveau belastete die laufenden Erträge im Finanzergebnis und machte zudem die Bildung einer Vorsorge für Personalrückstellungen in Österreich notwendig. Darüber hinaus wurde erstmals der Zinsaufwand für die im März 2015 begebene nachrangige Anleihe erfasst. Weiters waren deutlich höhere Aufwendungen als im Vergleichsquartal des Vorjahres bei Unwetterschäden zu verzeichnen. Insgesamt ergab sich daraus ein Ergebnisrückgang um 15,2 Prozent.
Die Combined Ratio wurde weiter verbessert und lag auf dem sehr guten Niveau von 96,3 Prozent.
Die Kapitalanlagen (einschließlich der liquiden Mittel) der Vienna Insurance Group stiegen um 4,0 Prozent und beliefen sich zum 31. März 2015 auf 32,4 Mrd. Euro. Das Finanzergebnis des Konzerns betrug 273,4 Mio. Euro.
Alle Länder und Geschäftsbereiche tragen positiv zum Ergebnis der VIG bei
Auch zu Beginn des Geschäftsjahrs 2015 zeigte sich die Strategie der starken regionalen Diversifizierung der Vienna Insurance Group als erfolgreich. Alle Länder und Geschäftsbereiche trugen positiv zum Gewinn (vor Steuern) bei. Trotz der schwierigen Marktverhältnisse sind die erfreulichen Ergebnisentwicklungen unter anderem in Rumänien, Kroatien und der Ukraine hervorzuheben. Auf den Übrigen Märkten der Vienna Insurance Group wurde ein deutlich zweistelliger Zuwachs der Prämien erzielt.
Stabile Entwicklung am österreichischen Markt – VIG Nummer 1
In Österreich erreichten die Konzerngesellschaften Prämien von 1,3 Mrd. Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung kompensierte das starke Wachstum der Wiener Städtischen Versicherung den weiteren Prämienrückgang der Donau Versicherung in Italien. In der Lebensversicherung war das Einmalerlagsgeschäft rückläufig, während bei den laufenden Prämien ein leichter Zuwachs verzeichnet wurde. Der Gewinn (vor Steuern) belief sich auf 39,6 Mio. Euro, belastet durch Vorsorgen für Personalrückstellungen aufgrund des Niedrigzinsumfelds, erhöhte Aufwendungen für Unwetterschäden sowie die hohe Reservierungsquote und Kostenbelastungen in Italien. Die Combined Ratio entwickelte sich positiv und wurde auf 98,1 Prozent verbessert.
Höchster Ergebnisbeitrag aus der Tschechischen Republik
In der Tschechischen Republik erzielte der Konzern Prämien von insgesamt 457,8 Mio. Euro. In der Kfz-Kaskoversicherung wurde ein Zuwachs von 6,6 Prozent erwirtschaftet und in der Lebensversicherung wurden die laufenden Prämien um 2,7 Prozent gesteigert. Mit einem Gewinn (vor Steuern) von 45,8 Mio. Euro leisteten die Konzerngesellschaften in der Tschechischen Republik – trotz erhöhter Belastungen durch Unwetterschäden – erneut den höchsten Ergebnisbeitrag für die Vienna Insurance Group im ersten Quartal 2015. Die Combined Ratio lag bei exzellenten 89,7 Prozent.
Slowakei – Anhaltende Nachfrage in der Lebensversicherung
In der Slowakei steigerten die Konzerngesellschaften die Prämien auf 214,7 Mio. Euro. Die erfolgreiche Entwicklung im Bankvertrieb über die lokale Erste Group-Tochtergesellschaft sorgte für einen Anstieg der Prämien in der Lebensversicherung um 4,7 Prozent. Bei den laufenden Prämien konnte ein Plus von 2,7 Prozent erzielt werden und die Einmalerläge erhöhten sich um 5,8 Prozent. Der Gewinn (vor Steuern) wuchs auf 9,7 Mio. Euro, während die Combined Ratio auf den sehr guten Wert von 94,5 Prozent verbessert wurde.
Polen – Erfolgreich in wettbewerbsintensivem Umfeld
Die Entwicklung der Vienna Insurance Group in Polen war insbesondere vom Rückgang der Einmalerläge in der Lebensversicherung geprägt. Ohne diese konnte ein Wachstum der Prämien um 17,6 Prozent erzielt werden. Sehr erfreulich entwickelte sich der Gewinn (vor Steuern) mit einem Plus von 4,3 Prozent auf 16,6 Mio. Euro. Die Combined Ratio lag bei 98,1 Prozent.
Positive Trends in Rumänien
Die insgesamt verbesserten Rahmenbedingungen am rumänischen Versicherungsmarkt ermöglichten erstmals seit Jahren forcierte Vertriebsaktivitäten. Mit einem kräftigen Plus von 21,7 Prozent wuchsen die verrechneten Prämien auf 100,3 Mio. Euro.
In der Schaden- und Unfallversicherung wurde ein Anstieg der Prämien von 21,8 Prozent erreicht.
Auch in der Lebensversicherung wurden die Prämien um 21,1 Prozent auf 16,6 Mio. Euro gesteigert, ein Erfolg der starken Partnerschaft im Bankvertrieb mit der lokalen Erste Group-Tochtergesellschaft BCR bei fondsgebundenen Versicherungslösungen.
Die Sanierungsmaßnahmen in Rumänien zeigen Wirkung und führten zu einem Gewinn (vor Steuern) von 1,8 Mio. Euro. Die Verbesserung der nach wie vor über der 100-Prozent-Marke liegenden Combined Ratio wird 2015 konsequent weiter verfolgt.
Übrige Märkte – Zweistelliges Wachstum
Die Region Übrige Märkte hat auch im ersten Quartal 2015 ihr nachhaltiges Potential bewiesen. Die erfreuliche Prämienentwicklung führte zu einer Steigerung des Geschäftsvolumens um 15,9 Prozent.
In der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich die Prämien um 8,5 Prozent auf gesamt 183,2 Mio. Euro und in der Lebensversicherung verzeichnete der Konzern einen Anstieg um 29,4 Prozent auf Prämien von 169,6 Mio. Euro.
Dabei zeigten sich insbesondere die Gesellschaften in Serbien (+23,7 Prozent), der Türkei (+23,6 Prozent) und Albanien (+17,8 Prozent) besonders wachstumsstark.
Erfolgreiche Anleihen-Emission stärkt Kapitalstruktur
Im März hat die Vienna Insurance Group eine nachrangige Anleihe mit einem Volumen von 400 Mio. Euro begeben. Darüber hinaus wurden Anteile der 1. Tranche der 2008 begebenen 500 Mio. Euro Hybridanleihe sowie der im Jänner 2005 begebenen Ergänzungskapitalanleihe 2005-2022 rückgekauft. Diese Maßnahmen haben zu einer weiteren Stärkung der Kapitalstruktur des Konzerns beigetragen.