Vienna Insurance Group 1. Quartal 2016: Prämienwachstum von 3,2 Prozent ohne Einmalerläge
- Konzernprämien von 2,7 Mrd. Euro
- Combined Ratio bei 97,8 Prozent
- Gewinn (vor Steuern) bei 101,5 Mio. Euro
Die Vienna Insurance Group verzeichnete im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2016 eine planmäßige Entwicklung. Das Prämienvolumen erreichte 2,7 Mrd. Euro und wies ein erfreuliches Plus von 3,2 Prozent ohne Einmalerläge auf. In Summe ergab sich durch den selektiven Verkauf von Einmalerlägen ein leichtes Prämienminus von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Combined Ratio des Konzerns nach Rückversicherung (ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) belief sich im Berichtszeitraum auf 97,8 Prozent und lag damit weiterhin deutlich unter der 100-Prozent-Marke.
Der Gewinn (vor Steuern) betrug 101,5 Mio. Euro. Im 1. Quartal 2016 erwirtschaftete die VIG ein Finanzergebnis von 236,0 Mio. Euro. Dieses lag um 13,7 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode, was vor allem auf niedrigere realisierte Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen bei Anleihen und Ausleihungen sowie bei Investmentfonds zurückzuführen ist.
„Das Niedrigzinsumfeld belastet erwartungsgemäß unser Finanzergebnis. Wir gehen auch für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres von einem entsprechend negativen Effekt aus. Wie der Gewinn (vor Steuern) des 1. Quartals zeigt, sind wir jedoch im Plan, unser Ziel für 2016 – die Verdoppelung des Gewinns (vor Steuern) 2015 auf bis zu 400 Mio. Euro – zu erreichen“, betont Prof. Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der Vienna Insurance Group.
Die Kapitalanlagen des Konzerns einschließlich der liquiden Mittel betrugen zum 31. März des laufenden Jahres 32,7 Mrd. Euro (+2,6 Prozent).
Die Entwicklung in den Märkten der VIG
Lebensversicherung mit laufender Prämie weiter in Aufwärtstendenz
Während das Niedrigzinsumfeld allgemein zu einem Rückgang bei den Einmalerlägen geführt hat, entwickelte sich die Lebensversicherung mit laufender Prämienzahlung weiterhin positiv. Hervorzuheben sind hier die Zuwächse in der Tschechischen Republik und in Ungarn.
Zuwächse im schwierigen Umfeld für Kfz-Versicherungen
In einigen Märkten ist die VIG mit einer anhaltenden Wettbewerbssituation in der Kfz-Versicherung konfrontiert. Dennoch verzeichneten Rumänien und die Türkei hohe Zuwächse im Kfz-Versicherungsgeschäft. Polen zeigte in dieser herausfordernden Marktsituation trotzdem eine Combined Ratio unter der 100-Prozent-Marke.
Baltikum mit neuer Struktur
Das Baltikum umfasst die Länder Estland, Lettland und Litauen. Die baltischen Konzerngesellschaften erzielten eine signifikante Prämiensteigerung auf 34,3 Mio. Euro. Dieser Zuwachs ist unter anderem auf die Erstkonsolidierung der neu gegründeten Versicherungsgesellschaft Compensa Nichtleben sowie des erworbenen Sachversicherers Baltikums zurückzuführen.
Sonstige CEE – Prämien wachsen zweistellig
Im von der VIG festgelegten Segment „Sonstige CEE“, das die Länder Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Moldau, Serbien und Ukraine umfasst, konnte im ersten Quartal 2016 wieder ein zweistelliges Prämienwachstum (+13,5 Prozent) erzielt werden. Dazu konnten insbesondere die von der VIG als Wachstumsmärkte definierten Länder Kroatien und Serbien beitragen.