Vorläufige Zahlen 2016 der Vienna Insurance Group: Gewinn mehr als verdoppelt

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23.03.2017
Ergebnisse
  • Prämienwachstum auf rund 9,1 Mrd. Euro erreicht
  • Gewinn (vor Steuern) auf rund 407 Mio. Euro mehr als verdoppelt
  • Combined Ratio mit 97,3 Prozent auf gutem Niveau
  • Dividendenvorschlag auf 80 Cent pro Aktie erhöht
  • Zukunftsfit mit Agenda 2020

Eine stabile Entwicklung verzeichnet das vorläufige Prämienvolumen von 9.051 Mio. Euro (+ 31 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr). In allen Sparten ist eine deutliche Prämiensteigerung, mit Ausnahme der Einmalerläge in der Lebensversicherung (- 19,2 Prozent), zu verzeichnen. Hier wurde auch im Vorjahr, bedingt durch die Niedrigzinssituation, in den meisten Märkten eine restriktive Annahmepolitik verfolgt. Ohne Einmalerläge liegt die Prämiensteigerung über alle Sparten bei + 4,4 Prozent.

Besonders positive Prämienentwicklungen weisen die Segmente Sonstige CEE (+ 7,9 Prozent) unter anderem durch Serbien (+ 18,5 Prozent) und Kroatien (+ 9,4 Prozent) sowie die Türkei und Georgien (+ 14,5 Prozent) und Ungarn (+ 9,8 Prozent) aus. Eine Ausnahmeentwicklung stellt Rumänien dar. Hier kann mit + 24,4 Prozent die höchste Prämiensteigerung verzeichnet werden, die zum Teil auf Marktbereinigungen zurückzuführen ist.

Beim Gewinn (vor Steuern) lautete die Zielsetzung im Vorjahr zumindest die Verdoppelung des Gewinnes aus 2015 auf bis zu 400 Mio. Euro. „Wir haben uns am obersten Zielrahmen orientiert und den Gewinn (vor Steuern) mit 406,7 Mio. Euro weit mehr als verdoppelt“, sagt Prof. Elisabeth Stadler.

Gegenüber dem 3. Quartalsergebnis 2016 mit 97,9 Prozent konnte für das Gesamtjahr 2016 eine deutliche Verbesserung der Combined Ratio erzielt werden. Mit 97,3 Prozent liegt die VIG auf Vorjahresniveau und wieder klar unter der 100-Prozent-Marke. Die Kostenquote konnte gegenüber dem Vorjahr von 30,6 Prozent auf 30,4 Prozent verbessert werden. Im gleichen Ausmaß ist die Schadenquote von 66,7 Prozent auf 66,9 Prozent gestiegen.

Im Jahr 2016 erwirtschaftete die Vienna Insurance Group ein Finanzergebnis von 959 Mio. Euro. Dieses lag um 7,8 Prozent unter dem Vorjahreswert, was vor allem auf niedrigere realisierte Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen bei Anleihen und Ausleihungen sowie bei Aktien zurückzuführen ist.

Auf Grund der guten Ergebnisse wird der Vorstand den Gremien für das Geschäftsjahr 2016 eine Erhöhung der Dividende gegenüber dem Vorjahr von 60 auf 80 Cent pro Aktie vorschlagen. Das entspricht einer Steigerung von 33 Prozent. Damit bleibt die VIG der seit 2005 verfolgten Dividendenpolitik mit einer Mindestausschüttung von 30 Prozent des Netto-Konzerngewinns nach Minderheiten treu.

Neues Arbeitsprogramm „Agenda 2020“

Im Vorjahr wurde die Untersuchung der 25 VIG-Märkte auf ihre Potentiale angekündigt und durchgeführt. Daraus ist ein strategisches Arbeitsprogramm entstanden. Die VIG konzentriert sich neben der Nutzung von profitablen Marktpotentialen auf jene Themen, die die Zukunftsfähigkeit des Konzerns absichern und das Geschäftsmodell in Richtung Kosteneffizienz optimieren. Das schließt die Schaffung von Kostenvorteilen durch die Zusammenlegung von Back-Office-Funktionen und Gesellschaften innerhalb der Gruppe mit ein. Vor allem, wenn dadurch langfristig gesehen, die Vorteile gegenüber eines getrennten Marktauftrittes überwiegen.

Zusätzlich zu den Wachstumschancen in der Kranken- und Rückversicherung sieht die VIG großes Potential im Bankversicherungsgeschäft. Gemeinsam mit dem Bankversicherungspartner Erste Group wird eine Projektgruppe gebildet. Ziel des Projekts ist die Optimierung von Produkten, Vertrieb und Ertragskomponenten für Bank und Versicherung in allen Ländern, in denen es eine gemeinsame Kooperation von Erste Group und VIG gibt. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden, eine leichte Verständlichkeit der Produkte und die Einbindung in die Digitalisierungsoffensive der Bank. Das schließt auch organisatorische und strukturelle Überlegungen versicherungsseitig mit ein, die zu einer Verbesserung der Kommunikation und Servicierung der Kunden und Bankpartner führen.

Ausblick bis 2019

Die VIG plant einen kontinuierlichen Anstieg des Prämienvolumens bis 2019 auf 9,5 Mrd. Euro. Trotz des Niedrigzinsszenarios und dessen weiter zu erwartenden negativen Einflusses auf das Finanzergebnis, peilt die VIG eine Steigerung des Gewinns (vor Steuern) bis 2019 auf 450 bis 470 Mio. Euro an. Für die Combined Ratio wird weiterhin das mittelfristige Ziel von 95 Prozent angestrebt. Die Dividende wird der Ergebnisentwicklung folgen.

*) Anmerkung
Die in dieser Aussendung enthaltenen Angaben zum Geschäftsjahr 2016 basieren auf vorläufigen und nicht geprüften Daten. Die endgültigen und geprüften Angaben zum Geschäftsjahr 2016 werden am 19. April 2017 mit dem Konzerngeschäftsbericht 2016 veröffentlicht.

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