VIG setzt zahlreiche Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der Türkei und Ukraine
Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die furchtbaren Erdbeben im Februar 2023 in der Türkei machen uns sehr betroffen. Im Vordergrund stand und steht nach wie vor die Unterstützung der Menschen und vor allem unserer Mitarbeiter:innen der ukrainischen und türkischen Gesellschaften. Wir leben ein starkes solidarisches Miteinander innerhalb der Gruppe, und das zeigen wir aktuell auch in der Türkei, wo wir Hilfe nach dem verheerenden Erdbeben bieten.
Türkei
Aktuell gilt in der Türkei unsere Aufmerksamkeit den Menschen und unseren Mitarbeiter:innen der zwei türkischen Gesellschaften Ray Sigorta und Viennalife, die auch direkt von den Folgen des furchtbaren Erdbebens betroffen sind. Beide Gesellschaften sind in der vom Erdbeben betroffenen Region tätig, haben regionale Geschäftsstellen dort bzw. arbeiten mit Agenturen zusammen.
Mitarbeiter:innen haben Opfer im Familien- und Bekanntenkreis zu beklagen, einige haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren, viele Büros sind schwer beschädigt oder völlig zerstört.
Die beiden türkischen Gesellschaften haben einen lokalen Hilfsfonds für betroffene Mitarbeiter:innen eingerichtet, den die VIG Holding mit 1 Million Euro unterstützt. Zusätzlich haben wir 1 Million Euro an das Rote Kreuz mit dem Verwendungszweck für die Erdbebenopfer in der Türkei gespendet.
Ukraine
Die VIG zeigt sich erschüttert und bestürzt über den Krieg in der Ukraine. Unmittelbar nach dem Beginn des Kriegs wurde in der Gruppe mit koordinierten Hilfs- und Unterstützungsaktionen für die Menschen in der Ukraine begonnen. Als Teil der solidarischen Weltgemeinschaft, die für Menschlichkeit steht, war und ist es für die VIG selbstverständlich, Unterstützung anzubieten und zu helfen, wo es möglich ist.
Zunächst wurde ein Team zur Koordination von Unterstützungsmaßnahmen mit den ukrainischen Kolleg:innen aufgebaut. In den Gruppengesellschaften in den Nachbarstaaten der Ukraine, in denen die VIG tätig ist, wurden Aktivitäten gestartet, um den Transport von der ukrainischen Grenze zu organisieren und Kolleg:innen und bedürftige Familien in bereitgestellten Unterkünften unterzubringen. Vor allem in Polen, Tschechien, Rumänien, Moldau, der Slowakei und Ungarn hat sich die VIG-Kollegschaft mobilisiert und versucht, alles Mögliche zu tun, um Leid zu mildern und volle Unterstützung zu bieten.
VIG stellt Wohnungen für Mitarbeitende ukrainischer Gesellschaften zur Verfügung
Hunderttausende Menschen flohen bereits in den ersten Tagen des Krieges aus der Ukraine, viele davon machten sich auf den Weg, um in den direkten Nachbarländern und in Österreich einen sicheren Ort für sich und ihre Familien zu finden. Darunter auch zahlreiche Kolleg:innen aus den ukrainischen Gesellschaften der VIG-Gruppe. Ankommenden stellt die VIG-Gruppe u. a. leerstehende Wohnungen ausgestattet mit allem Notwendigen aus ihrem Immobilienportfolio zur Verfügung. Mehr als 500 Personen konnten so in Wohnungen untergebracht werden.
VIG Family Fund für Ukraine eingerichtet
Um allen Gruppengesellschaften und Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, unsere ukrainischen Kolleg:innen und deren Familien gezielt zu unterstützen, hat das VIG Management zusätzlich proaktiv einen VIG Family Fund eingerichtet, der zur Abdeckung der mittel- und langfristigen Kriegsschäden dienen soll.
Mit diesem Fonds ist es unser Ziel, direkt betroffene Familien unserer ukrainischen Gesellschaften (UIG, Kniazha, Kniazha Life, VIG Services Ukraine, Ukrainian Assistance Service) zu unterstützen, persönliche Schicksalsschläge und Härtefälle zu lindern sowie beim Wiederaufbau nach dem Krieg zu unterstützen. Ein Komitee der VIG Holding wird gemeinsam mit lokalen Komitees unter meiner persönlichen Leitung die gezielte Unterstützung zuteilen. Der Fonds ist mit EUR 5 Mio. als Basis dotiert. Alle unsere Unternehmen sind eingeladen, sich an diesem Fonds zu beteiligen. Auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gruppe ist der Wunsch groß, sich zu engagieren und natürlich können auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Möglichkeit nutzen und direkt in diesen Fonds einzahlen.
Mittlerweile stehen rund 7 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen wir betroffene Familien unserer ukrainischen Gesellschaften direkt unterstützen können. Die erste Auszahlung wurde bereits für einen Mitarbeiter genehmigt, der durch einen Bombenangriff schwer verletzt wurde und eine Hüftprothese benötigte.
Zusätzlich zum großen menschlichen Leid sind auch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Konflikts und der damit verbundenen Sanktionen weitreichend. Die VIG analysiert daher weiterhin laufend die aktuellen Entwicklungen.
Es bleibt zu hoffen, dass bald wieder die Vernunft und der Frieden zurückkehren und die richtigen Maßnahmen gefunden werden, um diese Krise so schnell wie möglich zu entschärfen und weiteres unnötiges Leid von Menschen zu verhindern. Wir werden unseren VIG-Kolleg:innen in der Ukraine und ihren Angehörigen weiter zur Seite stehen!