Vienna Insurance Group im 1. bis 3. Quartal 2011

PR
15.11.2011
Ergebnisse

 

  • Konzernprämien um 4,0 Prozent auf über 6,8 Mrd. Euro gewachsen
  • Anhaltender Aufwärtstrend in der Lebensversicherung auf den CEE-Kernmärkten
  • Kräftiges Wachstum in der Sachversicherung
  • Gewinn (vor Steuern) um rund 10 Prozent auf 414,1 Mio. Euro gesteigert

„Die Vienna Insurance Group setzt ihre nachhaltige Entwicklung auch in einem schwierigen Umfeld fort. Dies wird auch durch das A+ Rating mit stabilem Ausblick durch Standard & Poor´s widergespiegelt. Um diesen Weg erfolgreich fortzusetzen, haben wir bereits die nächsten Schritte gesetzt“, erklärt Dr. Günter GeyerCEO der Vienna Insurance Group„Mit dem Markteinstieg in Bosnien-Herzegowina sowie einer weiteren Akquisition in Albanien runden wir unser Portfolio an Märkten und Versicherungsgesellschaften ab.“

I. WESENTLICHE KONZERNDATEN FÜR DIE ERSTEN DREI QUARTALE 2011 IM ÜBERBLICK (nach IFRS)

Die Vienna Insurance Group steigerte gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres die verrechneten (konsolidierten) Prämien in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres um 4,0 Prozent auf insgesamt 6,8 Mrd. Euro.

Der Konzerngewinn (vor Steuern, konsolidiert) stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9,6 Prozent auf insgesamt 414,1 Mio. Euro.

Die Combined Ratio des Konzerns nach Rückversicherung (ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) lag bei 97,2 Prozent – nach 98,2 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Kapitalanlagen des Konzerns einschließlich der liquiden Mittel stiegen um rund 370 Mio. Euro und betrugen zum 30. September 2011 rund 29 Mrd. Euro. Das Finanzergebnis belief sich auf insgesamt 798,6 Mio. Euro. Dieser Wert wurde unter anderem durch die Abschreibung des Portfolios an griechischen Staatsanleihen auf 50 Prozent beeinflusst. Darüber hinaus wurde eine Wertberichtigung von zehn Prozent auf das Portfolio an italienischen Staatsanleihen vorgenommen. 

II. KONZERNDATEN NACH SEGMENTEN 1. BIS 3. QUARTAL 2011 (konsolidiert)

Schaden/Unfallversicherung
Im Bereich der Schaden/Unfallversicherung erzielten die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group insgesamt verrechnete Prämien von 3,6 Mrd. Euro, das entspricht einer Steigerung von 7,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.

Lebensversicherung
Die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group erwirtschafteten im Segment Lebensversicherung Prämien von rund 2,9 Mrd. Euro (minus 0,4 Prozent). Bei der laufenden direkten Prämie konnte eine Steigerung von 4,2 Prozent erzielt werden, während im Einmalerlagsbereich (direkte Prämien) – vor allem durch die gesetzliche Änderung der Mindestbindefrist in Österreich – ein Rückgang von 6,1 Prozent zu verzeichnen war.

Krankenversicherung
In der Sparte Krankenversicherung verzeichnete die Vienna Insurance Group mit verrechneten Prämien von 269,9 Mio. Euro eine Steigerung von 9,8 Prozent, die zu einem wesentlichen Teil auf die Konsolidierung der georgischen Konzerngesellschaften zurückzuführen ist.

III. KONZERNDATEN NACH REGIONEN 1. BIS 3. QUARTAL 2011 (konsolidiert)

Österreich
In den ersten drei Quartalen 2011 verzeichneten die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group in Österreich verrechnete Prämien von 3,1 Mrd. Euro (minus 2,2 Prozent). In der Schaden/Unfallversicherung stiegen die verrechneten Prämien um 10,2 Prozent auf insgesamt mehr als 1,4 Mrd. Euro. In der Lebensversicherung wurde – als eine Auswirkung der gesetzlichen Änderung der Mindestbindefrist bei Einmalerlägen – ein Rückgang der Prämien von 12,4 Prozent auf rund 1,5 Mrd. Euro verzeichnet. In der Krankenversicherung erzielte der Konzern verrechnete Prämien von 252,5 Mio. Euro und somit ein Plus von 2,7 Prozent.

Der Gewinn (vor Steuern) belief sich mit einem kräftigen Plus von 14,8 Prozent in den ersten drei Quartalen 2011 auf 207,3 Mio. Euro.

Die Combined Ratio lag bei sehr guten 94,6 Prozent und wurde im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,3 Prozent-Punkte verbessert.

Tschechische Republik
In den ersten drei Quartalen 2011 erzielten die Konzerngesellschaften in der Tschechischen Republik mit einer Steigerung von 8,9 Prozent insgesamt verrechnete Prämien von 1,4 Mrd. Euro.

Im Bereich Nicht-Leben stiegen die verrechneten Prämien um 2,9 Prozent auf 781,6 Mio. Euro. In der Lebensversicherung wurden die verrechneten Prämien um hervorragende 17,4 Prozent auf insgesamt 623,4 Mio. Euro sehr deutlich gesteigert.

Der Gewinn (vor Steuern) stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode kräftig um 34,5 Prozent auf 139,5 Mio. Euro.

Die Combined Ratio lag bei ausgezeichneten 92,5 Prozent und wurde damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,6 Prozent-Punkte gesenkt.

Slowakei
Die Konzerngesellschaften in der Slowakei steigerten die verrechneten Prämien um 4,2 Prozent auf 498,7 Mio. Euro.

Mit einem Plus von 3,3 Prozent wurden im Segment Nicht-Leben verrechnete Prämien von 239,7 Mio. Euro erzielt. In der Lebensversicherung wurde ein kräftiges Wachstum von 5,1 Prozent auf verrechnete Prämien von 259,0 Mio. Euro verzeichnet.

Die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group erreichten in den ersten drei Quartalen 2011 einen Marktanteil von 31,9 Prozent und festigten damit die Position als Nummer 1 auf dem slowakischen Versicherungsmarkt.

Der Gewinn (vor Steuern) belief sich auf 42,6 Mio. Euro. Im Vergleich zur Vorjahresperiode wurde ein klarer Anstieg um 46,8 Prozent verzeichnet.

Die Combined Ratio belief sich auf 93,9 Prozent.

Polen
Mit einer starken Steigerung von 39,0 Prozent erwirtschafteten die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group in Polen verrechnete Prämien von 742,8 Mio. Euro.

Im Bereich Nicht-Leben stiegen die verrechneten Prämien um 15,1 Prozent auf 473,0 Mio. Euro. Mit einem deutlichen Plus von 118,1 Prozent wurden in der Lebensversicherung verrechnete Prämien von 269,8 Mio. Euro erzielt.

Der Gewinn (vor Steuern) stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 76,0 Prozent auf insgesamt 31,2 Mio. Euro.

Die Combined Ratio konnte um mehr als 4 Prozent-Punkte gesenkt werden und lag damit bei rund 100 Prozent.

Rumänien
Die wirtschaftliche Situation in Rumänien ist durch Konsolidierungsmaßnahmen der Regierung und eine dementsprechend verhaltene Entwicklung der Konjunktur geprägt. Dies berührt auch den Versicherungssektor, insbesondere im Kfz-Leasing-Geschäft.

Vor diesem Hintergrund ist der nur leichte Anstieg der Prämien um 0,6 Prozent auf insgesamt 398,9 Mio. Euro sowie der – durch Wertberichtigungen auf Prämienforderungen, die rückläufige Entwicklung im Kfz-Leasing-Geschäft und die unerfreuliche Schadenentwicklung im Kfz-Bereich – bedingte Verlust von 8,8 Mio. Euro zu sehen.

Im Bereich Nicht-Leben wurde – aufgrund rückläufigen Geschäfts im Kfz-Leasing – ein leichter Rückgang (minus 1,3 Prozent) der verrechneten Prämien auf 322,3 Mio. Euro verzeichnet. In der Lebensversicherung konnten jedoch die verrechneten Prämien erfreulicherweise um 9,3 Prozent auf 76,7 Mio. Euro gesteigert werden.

Die Combined Ratio lag bei über 100 Prozent. 

Übrige Märkte
Das Segment Übrige Märkte umfasst die Länder Albanien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ukraine, Ungarn und Georgien.

In diesem Segment erzielten die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group verrechnete Prämien von 634,2 Mio. Euro. Im Bereich Nicht-Leben wurden die verrechneten Prämien kräftig um 14,8 Prozent auf 396,8 Mio. Euro gesteigert, während in der Lebensversicherung – vor allem aufgrund der Entwicklung der Einmalerläge in Liechtenstein – ein Rückgang auf 237,4 Mio. Euro zu verzeichnen war.

In den ersten drei Quartalen wurde in diesem Segment ein operatives Ergebnis in der Höhe von 29,8 Mio. Euro ausgewiesen. Im Hinblick auf ihre sehr konservative Politik nimmt die Vienna Insurance Group in diesem Segment Wertberichtigungen auf Versicherungsbestände vor. Unter Berücksichtigung dieses Effektes ergibt sich in diesem Segment ein Ergebnis (vor Steuern) von 2,2 Mio. Euro.

Die Combined Ratio lag bei knapp über 100 Prozent.

IV. AUSBLICK
Das Management der Vienna Insurance Group ist seit Jahren bestrebt, Volatilitäten bei Prämien und Gewinn zu vermeiden sowie eine solide Kapitalausstattung des Konzerns sicherzustellen. Dies wird auch eine wesentliche Zielsetzung des Konzerns der nächsten Zeit sein – insbesondere im Hinblick auf das derzeitige weltwirtschaftliche Umfeld sowie die europäische Wirtschafts- und Währungssituation.

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