„Der Papa wird’s schon richten“ – Facelifting für ein altes Zinshaus

Wolfgang Haas
Wolfgang Haas 23.11.2022 3 Minuten
Verantwortung

 

Einer der bekanntesten österreichischen Schauspieler und Kabarettisten war Helmut Qualtinger, der vor allem für seine markanten Wiener Dialektlieder geschätzt wurde. Im Lied „der Papa wird’s schon richten“ hat er 1958 die gelangweilte und überhebliche Jeunesse dorée besungen, die sich in einer der berühmtesten Bars von Wien die Zeit vertreibt, der Eden Bar. „Da neulich, da sitz ma in der Eden und reden, der Gießhübel, der Puntigam und I“, lautet der Beginn des Liedes über den beliebten Treffpunkt der High Society. Eine Bar, mit über 100jähriger Geschichte, die sich in einem 1911 erbauten Zinshaus befindet.

Eigentümerin dieses alten Zinshauses in der Singerstraße 8 und unmittelbarer Nähe zum Wiener Stephansdom ist die Vienna Insurance Group. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, altbewährtes nicht nur zu erhalten, sondern auch nachhaltig zu gestalten. Nach dem Motto „die VIG, die wird’s schon richten“ wurde das Zinshaus so saniert und energietechnisch optimiert, dass es als erstes Altobjekt in Österreich die Anforderungen der EU-Taxonomie-Verordnung im Hinblick auf Klimaschutz nachweislich erfüllt. Die Vienna Insurance Group hat damit bewiesen, dass auch alte Zinshäuser bei zeitgemäßer Instandhaltung nachhaltig sein können. Weitere Altobjekte in Wien und Salzburg stehen bereits auf der Sanierungsliste der VIG.

Das Thema Sanierung von Altbestand wird aus Nachhaltigkeitsgründen immer wichtiger und auch zur großen Herausforderung. Nicht nur in Wien, sondern in vielen Städten Europas gibt es einen hohen Bestand an Altbauten. Bei der Frage sanieren oder abreißen, wird die Entscheidung oft aus Kostengründen zu Gunsten des Abrisses und Neubaus getroffen. Eine Untersuchung der EU-Kommission hat ergeben, dass Gebäude für rund 40 % unseres Energieverbrauchs und rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. 85 – 95 % des heutigen EU-Immobilienbestandes wird auch 2050 noch genutzt werden.

Das historische Objekt in der Wiener Singerstraße mit seinen vielen renommierten Geschäften, Büros und Wohnungen ist für die weitere Nutzung nachhaltig gerüstet und die Eden Bar hat jetzt auch eine Fernwärmeversorgung und ist EU-taxonomiekonform. Darauf würden auch der Gießhübel, der Puntigam und der Qualtinger das Champagnerglas hochhalten.

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