Vienna Insurance Group im 1. bis 3. Quartal 2010
- Konzernprämien um 7,1 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro gesteigert
- Gewinn (vor Steuern) um 10,9 Prozent auf 377,7 Mio. Euro erhöht
- Anhaltend kräftiges Wachstum in der Lebensversicherung
- Ausbau der soliden Kapitalausstattung des Konzerns
„Die kontinuierliche Entwicklung der Vienna Insurance Group bekräftigt unsere Einschätzung für das laufende Geschäftsjahr erneut. Das Wachstum wird durch kräftige Nachfrage in der Lebensversicherung wesentlich mitgetragen. Besonders die Gesellschaften der Sparkassen Versicherungsgruppe weisen in diesem Bereich zweistellige Zuwächse in CEE auf “, hebt Dr. Günter Geyer, CEO der Vienna Insurance Group, hervor. „Die Trends in Zentral- und Osteuropa sind nicht einheitlich. Wir bemerken in Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakei großes Interesse an Lebensversicherungen, während in Polen vorwiegend Nicht-Lebensprodukte stark nachgefragt werden. Die über 10-prozentige Steigerung des Gewinns (vor Steuern), die wir trotz der hohen Kosten durch Naturkatastrophen erreicht haben, bestätigt die Strategie auf unseren Märkten. Mit einem weiteren Ausbau der soliden Kapitalausstattung sind wir auch für alle künftigen Herausforderungen bestens aufgestellt.“
I. WESENTLICHE KONZERNDATEN FÜR DIE ERSTEN DREI QUARTALE 2010 IM ÜBERBLICK (NACH IFRS)
In den ersten drei Quartalen 2010 erzielte der Konzern Vienna Insurance Group verrechnete (konsolidierte) Prämien von insgesamt 6,5 Mrd. Euro und damit im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Plus von 7,1 Prozent.
Mit einem Konzerngewinn (vor Steuern, konsolidiert) von 377,7 Mio. Euro setzt die Vienna Insurance Group die kontinuierliche Ergebnisentwicklung mit einer beachtlichen Steigerung von 10,9 Prozent fort.
Die Combined Ratio des Konzerns (netto, das heißt nach Rückversicherung, ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) belief sich auf 98,2 Prozent und lag damit – trotz einer Erhöhung durch die Naturkatastrophen – weiterhin unter der 100-Prozent-Marke. In Summe beliefen sich diese Schäden (vor Rückversicherung) – insbesondere in Österreich, der Tschechischen Republik, Polen und Rumänien – auf mehr als 180 Mio. Euro.
Das Finanzergebnis des Konzerns belief sich in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres auf 895,7 Mio. Euro und konnte somit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 23,2 Prozent gesteigert werden.
Die Kapitalanlagen des Konzerns betrugen zum 30. September 2010 27,7 Mrd. Euro und stiegen somit im Vergleich zum Jahresende 2009 um 6,9 Prozent.
Das Eigenkapital des Konzerns stieg um 6,2 Prozent auf insgesamt 4,9 Mrd. Euro.
II. KONZERNDATEN NACH SEGMENTEN 1. BIS 3. QUARTAL 2010 (KONSOLIDIERT)
Schaden-/Unfallversicherung
In Summe erreichte die Vienna Insurance Group in diesem Segment mit verrechneten Prämien von 3,4 Mrd. Euro ein Plus von 0,3 Prozent. Auf Basis der abgegrenzten Prämien erzielte der Konzern ein Plus von 4,7 Prozent.
Auf den CEE-Märkten erwirtschaftete die Vienna Insurance Group verrechnete Prämien von 2,0 Mrd. Euro und damit ein Plus von 1,2 Prozent.
In den Nicht-CEE-Märkten betrugen die verrechneten Prämien im Segment Schaden-/ Unfallversicherung 1,3 Mrd. Euro. In Österreich erzielten die Konzerngesellschaften Prämien von 1,3 Mrd. Euro. In Deutschland stiegen die Prämien um 2,2 Prozent auf insgesamt 55,0 Mio. Euro.
Lebensversicherung
Die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group erwirtschafteten in diesem Segment Prämien von insgesamt 2,9 Mrd. Euro und damit ein kräftiges Plus von 16,6 Prozent.
In der Lebensversicherung erwirtschaftete der Konzern auf den CEE-Märkten ein signifikantes Wachstum von 16,8 Prozent, die Prämien wurden auf 1,1 Mrd. Euro gesteigert. Mit einem Wachstum von insgesamt 47,6 Prozent leistete die Sparkassen Versicherungsgruppe einen signifikanten Beitrag zur äußerst erfreulichen Entwicklung in diesem Segment.
In Nicht-CEE erzielte der Konzern Prämien von insgesamt 1,8 Mrd. Euro und damit eine deutliche Steigerung von 16,5 Prozent.
In Österreich stiegen die Prämien in diesem Segment um 13,6 Prozent auf insgesamt 1,7 Mrd. Euro. In Deutschland und Liechtenstein erwirtschafteten die Konzerngesellschaften mit Prämien von 156,3 Mio. Euro ein Wachstum von 59,2 Prozent.
Krankenversicherung
Mit Prämien von 245,8 Mio. Euro erreichte die Vienna Insurance Group in diesem Segment ein Plus von 1,7 Prozent.
III. KONZERNDATEN NACH REGIONEN 1. BIS 3. QUARTAL 2010 (KONSOLIDIERT)
Österreich
In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres erwirtschaftete die Vienna Insurance Group in Österreich verrechnete Prämien von 3,2 Mrd. Euro und damit ein Plus von 6,2 Prozent. Im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung erzielte der Konzern Prämien von 1,3 Mrd. Euro. In der Lebensversicherung erreichte der Konzern mit einem kräftigen Plus von 13,6 Prozent verrechnete Prämien von 1,7 Mrd. Euro.
Der Gewinn (vor Steuern) belief sich auf 180,6 Mio. Euro.
Die Combined Ratio lag bei 96,9 Prozent.
Tschechische Republik
Insgesamt erwirtschafteten die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group in der Tschechischen Republik mit verrechneten Prämien von 1,3 Mrd. Euro ein deutliches Plus von 7,6 Prozent.
Im Bereich Nicht-Leben betrugen die verrechneten Prämien 759,3 Mio. Euro. Mit einem deutlichen Wachstum von 27,7 Prozent stiegen die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung auf insgesamt 530,8 Mio. Euro.
Der Gewinn (vor Steuern) betrug 103,7 Mio. Euro und stieg damit um 5,4 Prozent.
Die Combined Ratio belief sich in den ersten drei Quartalen 2010 auf 95,2 Prozent.
Slowakei
Mit verrechneten Prämien von insgesamt 478,5 Mio. Euro erzielten die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group in der Slowakei ein Plus von 1,9 Prozent.
Im Segment Nicht-Leben erwirtschaftete der Konzern verrechnete Prämien von 232,1 Mio. Euro. In der Lebensversicherung wuchsen die verrechneten Prämien deutlich um 15,6 Prozent auf 246,4 Mio. Euro.
Der Gewinn (vor Steuern) stieg erfreulich von 16,1 Mio. Euro auf insgesamt 29,0 Mio. Euro.
Die Combined Ratio konnte um 2,5 Prozentpunkte auf 91,7 Prozent gesenkt werden.
Polen
Die verrechneten Prämien stiegen in den ersten drei Quartalen 2010 insgesamt um erfreuliche 31,7 Prozent auf 534,5 Mio. Euro. Im Bereich Nicht-Leben erzielten die polnischen Konzerngesellschaften ein deutliches Plus von 48,1 Prozent und damit verrechnete Prämien von 410,8 Mio. Euro. In der Lebensversicherung erwirtschaftete der Konzern verrechnete Prämien von 123,7 Mio. Euro.
Der Gewinn (vor Steuern) betrug 17,8 Mio. Euro.
Die Combined Ratio belief sich durch die Schäden aus Naturkatastrophen auf über 100 Prozent.
Rumänien
Insgesamt erreichte die Vienna Insurance Group in Rumänien verrechnete Prämien von 396,6 Mio. Euro. Im Zuge der ertragsorientierten Umstrukturierung des Portfolios ergab sich ein Rückgang bei den Prämien.
Im Bereich Nicht-Leben wurden verrechnete Prämien von 326,5 Mio. Euro erzielt. In der Lebensversicherung erwirtschaftete der Konzern mit verrechneten Prämien von 70,1 Mio. Euro eine deutliche Steigerung von 17,5 Prozent.
Der Gewinn (vor Steuern) belief sich auf 25,9 Mio. Euro und stieg damit um 56,1 Prozent.
Die Combined Ratio betrug aufgrund der Entwicklung der Schäden über 100 Prozent.
Übrige CEE
Das Segment „Übrige CEE“ umfasst die Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group in folgenden Ländern: Albanien, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ungarn, Ukraine sowie die drei baltischen Staaten.
Die Vienna Insurance Group erzielte in diesem Segment verrechnete Prämien von insgesamt 433,9 Mio. Euro und damit eine Steigerung von 3,6 Prozent. Auf den Bereich Nicht-Leben entfielen mit einer Steigerung von 3,0 Prozent verrechnete Prämien von 290,7 Mio. Euro. In der Lebensversicherung erzielte der Konzern mit einem Plus von 4,7 Prozent verrechnete Prämien von 143,2 Mio. Euro.
Der Gewinn (vor Steuern) belief sich auf 4,8 Mio. Euro.
Sonstige Märkte
In Deutschland und Liechtenstein erwirtschafteten die Konzerngesellschaften verrechnete Prämien von 211,3 Mio. Euro und damit ein klares Plus von 39,0 Prozent.
Der Gewinn (vor Steuern) betrug 15,9 Mio. Euro.
IV. BEKRÄFTIGUNG ERGEBNISAUSBLICK
Das Management der Vienna Insurance Group bekräftigt, dass der angestrebte Zuwachs beim Gewinn vor Steuern von zumindest 10 Prozent für das laufende Geschäftsjahr wie geplant erreicht werden sollte.
Für das Jahr 2011 wird eine erneute Steigerung des Gewinns vor Steuern von rund 10 Prozent bei einer Steigerung des Prämienvolumens im einstelligen Prozentbereich erwartet. Dies setzt voraus, dass es zu keiner deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen und zu keiner dramatischen Entwicklung bei den Schäden aus Naturkatastrophen kommt.
V. PRÜFUNG ZUR BEGEBUNG EINER ANLEIHE
Mit einer Eigenkapitalquote von 12,6 Prozent und einer Deckung des Kapitalerfordernisses von über 200 Prozent verfügt der Konzern über eine sehr gute finanzielle Ausstattung. Um die zukunftsorientierte Eigenkapitalbasis und die Kapitalstruktur weiter zu optimieren, überlegt der Vorstand die Begebung einer nachrangigen Anleihe.
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